Sprachtherapie Köln

mundart. Praxis für Sprachtherapie Anne Schumacher Köln Lindenthal

Sprachtherapie Köln
Praxis für Sprachtherapie in Köln

Adresse
Dürener Straße 340
Ort
50935  Köln
Telefonnummer
0221 16950693
Fax
0221 16990511
E-Mail
info@sprachtherapie-mundart.de
Facebook
pages/mundart-Praxis-f%C3%BCr-Sprachtherapie/22688
Website
www.sprachtherapie-mundart.de

Informationen

Herzlich Willkommen bei mundart. Praxis für Sprachtherapie in Köln-Lindenthal. mundart. bietet individuell auf das spezifische Störungsbild ausgerichtete Diagnostik und Therapie bei Störungen der Sprache, des Sprechens, des Hörens, der Stimme und des Schluckens. Meine therapeutische Zielsetzung ist, dem Patienten in transparenter Arbeitsweise die der Sprachstörung zugrundeliegenden Beeinträchtigungen begreiflich zu machen und gemeinsame Therapieschwerpunkte zu setzen und zu erarbeiten. Meine Therapieangebote richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auch die Beratung von Angehörigen und Bezugspersonen des Patienten sowie die Zusammenarbeit mit Ärzten, anderen Therapeuten, Einrichtungen und Kliniken sind für mich selbstverständlich. Meine Praxisräume sind rollstuhlgerecht eingerichtet und ermöglichen ein therapeutisches Arbeiten in ruhiger und angenehmer Atmosphäre. Ich freue mich auf Ihren Besuch und unsere Zusammenarbeit! Anne Schumacher

Keywords Aphasietherapie, Castillo Morales, Logopädie, Lese-Rechtschreibstörung, Lese-Rechtschreibtherapie, Mutismus Therapie, myofunktionelle Therapie, Schluckstörungen, Sprachentwicklungsverzögerungen, Sprachunterricht, Sprachschule, Sprachtherapie, Schlucktherapie, Sprechtherapie, Stimmstörungen, Stimmtherapie.

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Produkte Und Services

  • Anne Schumacher

    Diplom Pädagogin Akademische Sprachtherapeutin Akademische Lese-Rechtschreibtherapeutin (dbs) Fachtherapeutin Neurologie DA LSVT ® LOUD Therapeutin Im Folgenden finden Sie eine kurze, tabellarische Auflistung meiner Stationen auf dem Weg zur eigenen Praxis. Meine langjährigen Erfahrungen, nicht nur innerhalb der sprachtherapeutischen Praxis, sondern auch im interdisziplinären Team im klinischen, pflegerischen und schulischen Bereich, haben die Grundlage für ein breit gestreutes Interesse im Bereich Stimme und Sprache sowie den damit gekoppelten physio- wie psychologischen Ursachen entsprechender Krankheitsbilder gelegt. Durch umfangreiche Zusatzqualifikationen bemühe ich mich seither, diese Interessen mit fachlichem Wissen in Theorie und Praxis zu erweitern. Sollten Sie weiterführende Fragen haben, bin ich gerne bereit, Sie im Gespräch über Details und Wissenswertes zu informieren. Mein bisheriger berufsbezogener Lebenslauf seit 05/2017 Erwerb des FEES Zertifikats (Fiberendoskopische Evaluation des Schluckens) akkreditiert von der DGN/DSG 2015 LSVT ® LOUD Therapeutin 2011 Akademische Rechtschreibtherapeutin (dbs) Zertifizierte Weiterbildung nach BVL Standard seit 11/2010 Selbstständig niedergelassen: Praxis mundart in Köln-Lindenthal 2006-2008 Weiterbildung zur Fachtherapeutin Neurologie (Düsseldorfer Akademie) 2005-2010 Fachliche Leitung einer von 5 Zweigstellen einer Praxis für Sprachtherapie in Leverkusen 2002-2010 Vollzeitbeschäftigung in einer Praxisgemeinschaft für Sprach- und Ergotherapie Neben den „klassischen“ Therapien in der Praxis und als Hausbesuch war ich in folgenden Einrichtungen in interdisziplinären Teams sprachtherapeutisch tätig: Klinikum Leverkusen (u. a. Stroke Unit, Intensivstation, Onkologie) Wachkoma- und Pflegestation der Pflegeresidenz Leverkusen LVR Förderschule für geistige und motorische Entwicklung / Leichlingen 1997-2002 Diplomstudiengang Sondererziehung und Rehabilitation an der Universität Dortmund mit den Schwerpunkten Sprach-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie Mitarbeit im Sprachtherapeutischen Ambulatorium und am Projekt „Zirkus Kann-Rolli“ für aufmerksamkeitsgestörte und hyperaktive Kinder Weitere Fortbildungen in den Bereichen: Dysphagie Trachealkanülenmanagement Laryngektomie F.O.T.T. (Facio-Orale Trakt-Therapie) PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) Stimmtherapie Bonner Stottertherapie Orofaciale Dysfunktion, CMD Orofaciale Regulationstherapie nach Castillo Morales Osteopathische Techniken in der Logopädie MFT (Myofunktionelle Therapie) Fütterstörungen Frühe Interaktive Sprachtherapie mit Elterntraining (FiSchE) Neurofunktionelle Reorganisation nach B. Padovan Feldenkrais Systemische Therapie und Elternberatung Verbale Entwicklungsdyspraxie SYMUT (Systemische Mutismus-Therapie) DortMuT (Dortmunder Mutismus Therapie) PROMPT-Technik Taping für Logopäden

    Link: Anne Schumacher

  • Verordnungsweg

    Eine Sprachtherapie kann für Menschen jeden Alters relevant werden. Sollten Sie sich fragen, ob Sie, Ihr Kind oder eine andere Person aus ihrem persönlichen Umfeld eine Sprachtherapie benötigt, berate ich Sie gerne. Die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Therapie zu Lasten der Krankenkassen obliegt jedoch immer Ihrem Arzt. Bei behandlungsbedürftiger Indikation werden die Therapiekosten von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Kinder sind zuzahlungsfrei, Erwachsene ab 18 Jahren müssen einen geringen Eigenanteil (10 % des jeweiligen Kassensatzes + 10 € pro Verordnung) bezahlen, es sei denn es liegt eine Gebührenbefreiung vor. Im Falle einer Zuzahlungsbefreiung benötige ich eine Kopie Ihres Befreiungsausweises. Ein Rezept für Sprachtherapie (Heilmittelverordnung) können je nach Störungsbild folgende Ärzte ausstellen: • Kinderärzte • Kinder- und Jugendpsychiater • Hals-Nasen-Ohren Ärzte • Phoniater / Pädaudiologen • Neurologen • Allgemeinmediziner • Kieferorthopäden • Zahnärzte Wenn Sie eine Verordnung vom Arzt erhalten haben, können Sie telefonisch oder per eMail einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. Bedenken Sie bitte, dass zwischen Ausstellungsdatum der Verordnung und dem ersten Termin der Behandlung nicht mehr als 14 Tage liegen dürfen. Für die im Erstgespräch erfolgende Befunderhebung ist es vorteilhaft, wenn sie Ihnen vorliegende Berichte über das Krankheitsbild oder etwaige vorherige Therapien mitbringen. Auf eine darauf folgende standardisierte Diagnostik nach dem aktuellen Stand der Forschung, erfolgt dann die Entwicklung eines individuellen Therapieplans. Aufgrund meiner ganzheitlichen Ausbildung werden sprachliche Auffälligkeiten nie isoliert, sondern stets im Zusammenhang mit zusätzlich relevanten Bereichen wie Wahrnehmung, Motorik, psychischer Verfassung und dem soziokulturellen Umfeld betrachtet. Da die Übungszeit in den Therapiestunden (meist 1-2x wöchentlich) in der Regel nicht ausreicht, um eine Sprachstörung zu beheben, ist es wichtig, dass Sie von mir angeleitete Übungen auch im häuslichen Bereich durchführen. Eine eigens dafür angelegte Mappe für Ihre individuellen „Hausaufgaben“ ist hier von großem Nutzen für den Erfolg der Therapie. Sollte es krankheitsbedingt nicht möglich sein, die Therapie in meinen Praxisräumen durchzuführen, so komme ich auch gerne zu Ihnen nach Hause. Achten Sie in diesem Fall bitte darauf, ob von Ihrem Arzt ein Hausbesuch auf der Verordnung angekreuzt wurde. Natürlich ist bei Störungsbildern, die nicht von Ihrer Versicherung übernommen werden, auch eine private Kostenübernahme möglich.

    Link: Verordnungsweg

  • Zusatzangebote

    Um das relevante Vokabular zur Erkennung und Beschreibung behandlungsbedürftiger Symptome zu vermitteln und die Aufmerksamkeit für diese zu erhöhen, biete ich zusätzlich: einen Informationsstand für Ihren Tag der offenen Tür o. ä. Veranstaltungen unverbindliche Sprechstunden Vorträge Die Vorträge werden auf Anfrage hin individuell konzipiert und können sowohl in Ihrer Einrichtung als auch in den Praxisräumen stattfinden. Für ErzieherInnen und/oder Eltern z. B.: Entwicklungsstufen des Spracherwerbs und Alarmsignale einer verzögerten Sprachentwicklung Förderung der Sprachentwicklung Förderung der phonologischen Bewusstheit im Vorschulbereich als Voraussetzung für den Schriftspracherwerb Für Pflegekräfte, Betroffene, Angehörige z. B.: Symptome und Indikationen behandlungsbedürftiger Erkrankungen in der Geriatrie Schluckstörungen – Symptome und notwendige Maßnahmen Umgang mit Trachealkanülen Für sämtliche Sprechberufe: „Der Ton macht die Person“ – den Ausdruck selbst beSTIMMEn und Eindruck machen – Tipps zur Kräftigung und Gesunderhaltung und zum richtigen Einsatz der Stimme

    Link: Zusatzangebote

  • Nützliche Links für weitergehende Informationen:

    dbs - Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten e. V. dgs - Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e. V. Sprachheilpädagogik (www.sprachtherapie.de) Bundesvereinigung Stotterer Selbsthilfe e.V. Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. Selbsthilfevereinigung für Lippen-Gaumen-Fehlbildungen e. V. Mutismus Selbsthilfe Deutschland e. V. Castillo-Morales-Vereinigung e. V. Gesellschaft der Padovan-Methode e. V. Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e. V. Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not e. V. Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V. Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e. V. Diese Linksammlung enthält Verweise zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte ich keinen Einfluss habe. Deshalb kann ich für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werde ich derartige Links umgehend entfernen.

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  • Sprachstörungen

    Als Sprachstörung bezeichnet man alle sprachlichen Beeinträchtigungen, die sich in der gedanklichen Erzeugung von Sprache manifestieren. Sie können den Sprachaufbau, die Schriftsprache und das Sprachverständnis betreffen und sowohl im Verlauf des kindlichen Spracherwerbs als auch nach bereits abgeschlossener Sprachentwicklung auftreten. Zu meinem Behandlungsspektrum zählen: Sprachentwicklungsverzögerungen oder -störungen Late Talker – verspäteter Sprechbeginn zentral-auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen Mutismus Aphasie

    Link: Sprachstörungen

  • Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung

    Störungsbild: Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung (SEV) oder Sprachentwicklungsstörung (SES) ist der „normale“ kindliche Spracherwerb verzögert oder beeinträchtigt. Der Entwicklungsrückstand kann isoliert oder im Zusammenhang mit anderen Beeinträchtigungen, bspw. in den Bereichen Wahrnehmung oder Motorik, auftreten und sich auf den Wortschatz, die Aussprache, die Grammatik und das Sprachverständnis auswirken. Anhaltspunkte zum regulären Spracherwerb finden Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Spracherwerb Therapeutische Maßnahmen: Jede Therapie wird basierend auf dem Erstgespräch, der Eingangsdiagnostik und dem Verlauf der Behandlung individuell auf Ihr Kind zugeschnitten. Zahlreiche Methoden werden z.B. in Spiele eingebaut, die sich nach den Interessen Ihres Kindes richten und u. a. auf folgenden Konzepten beruhen: Psycholinguistische Phonologietherapie / P.O.P.T. (Fox) Patholinguistische Therapie (Kauschke und Siegmüller) Kontextoptimierung (Motsch) myofunktionelle Therapie / MFT (Kittel) Neurofunktionelle Reorganisation (Padovan)

    Link: Sprachentwicklungsverzögerung oder -störung

  • Late Talker – verspäteter Sprechbeginn

    Störungsbild: Ein verspäteter Sprechbeginn liegt dann vor, wenn der Wortschatz mit 24 Monaten unter 50 Wörtern liegt und keine Wortkombinationen produziert werden. Manchmal sind auch das Wortverständnis und die lautliche Entwicklung verzögert, sowie kognitive Fähigkeiten wie das Symbolspiel („so tun als ob“) und die Objektpermanenz (wissen, dass ein Gegenstand da ist, auch wenn er nicht sichtbar ist) noch nicht ausreichend entwickelt. Somit ist es wichtig, im Spiel mit dem Kind zunächst symbolische und kommunikative Grundfertigkeiten aufzubauen. Etwa die Hälfte aller sog. Late Talker kann die Defizite mit entsprechender Förderung bis zum 3. Lebensjahr aufholen. Da jedoch mindestens 50 % der Late Talker ab dem 3. Geburtstag sprachliche Auffälligkeiten im Sinne einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung zeigen (Kauschke, 2003), ist ein frühzeitiger Behandlungsbeginn in bestimmten Fällen dringend indiziert. Therapeutische Maßnahmen: In der Late-Talker-Therapie werden spielerisch die Voraussetzungen für den Spracherwerb geschaffen, indem symbolische und kommunikative Grundfähigkeiten aufgebaut werden. Zudem bilden Körperübungen und eine intensive Elternberatung wichtige Bestandteile der Therapie beruhend auf folgenden Konzepten: Frühe interaktive Sprachtherapie mit Elterntraining / FiSche (Schelten- Cornish) Sprachentwicklungspsychologischer Ansatz (Zollinger) Neurofunktionelle Reorganisation (Padovan) Orofaziale Regulationstherapie (Castillo Morales)

    Link: Late Talker – verspäteter Sprechbeginn

  • Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen

    Störungsbild: Bei der auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung ist die Weiterleitung akustischer Signale zur Hirnrinde beeinträchtigt, ohne dass das (periphere) Hören selbst betroffen ist. Durch die gestörte Informationsweiterleitung resultieren für den Betroffenen Probleme beim Verstehen, bei der Einordnung und der Abspeicherung akustischer Informationen. Der Hörtest beim Kinderarzt kann also völlig normal ausfallen und dennoch können verschiedenste Teilleistungen des auditiven Systems beeinträchtigt sein, z. B.: das Richtungshören die Unterscheidung ähnlich klingender Laute das Lautstärkeempfinden das Zurückstellen von Hintergrundgeräuschen die auditive Merkspanne die Sprachverarbeitung Da einige der auditiven Teilleistungsstörungen häufig im Zusammenhang mit Sprachentwicklungsstörungen oder einer Dyslexie/ Lese-Rechtschreibschwäche beobachtet werden, ist es besonders wichtig, Teilleistungsstörungen der auditiven Verarbeitung- und Wahrnehmung frühzeitig zu erkennen und zu beheben, um Folgeschwierigkeiten zu verhindern.Zur Erkennung und differenzierten Diagnostik werden audiologische Testverfahren von Phoniatern, Pädaudiologen oder speziell geschulten Hals-, Nasen- Ohrenärzten durchgeführt, die durch von Sprachtherapeuten eingesetzte psychometrische Testverfahren (Zahlenfolgengedächtnis, Silbensegmentierung, Lautverbindung, etc.) ergänzt werden. Therapeutische Maßnahmen: Eine behandlungsbedürftige auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung ist dann gegeben, wenn in mindestens drei Teilfunktionen bedeutsame Auffälligkeiten nachweisbar sind. Die spezifizierten Teilfunktionen werden in der Behandlung durch verschiedenste Therapiemethoden auf Geräusch-, Laut-, Silben-, Wort und Satzebene trainiert. In der AVWS–Therapie lassen sich auch - zur Freude und somit zur Motivationssteigerung einiger Kinder – Computerprogramme sinnvoll einsetzen, z. B.: AudioLog (Flexoft) MiniLÜK Hörspaß Würzburger Trainingsprogramm (Vorbereitung auf den Schriftspracherwerb)

    Link: Zentral-auditive Verarbeitungsstörungen

  • Mutismus

    Störungsbild: Der Begriff Mutismus (lat. mutus – stumm) bezeichnet eine Redehemmung bei intakter Hör-, Sprach- und Sprechfähigkeit. Man unterscheidet zwischen totalem und (s)elektivem Mutismus. Beim totalen Mutismus wird die Lautsprache vollständig verweigert. Die Person spricht weder innerhalb der Familie noch außerhalb und vermeidet meist sogar andere phonische Äußerungen wie Weinen, Husten, Lachen oder Atemgeräusche. Auch ein Blickkontakt wird vermieden und die Mimik ist ausdrucksarm. Die Betroffenen agieren z. T. über Gestik und schriftliches Aufzeichnen. Beim (s)elektiven Mutismus hingegen ist eine normale Kommunikation möglich und das Schweigen geschieht nur partiell gegenüber einer bestimmten Personengruppe oder in definierten Situationen (z. B. Kindergarten, Schule). Die betroffenen Personen können, je nach Situation oder Gegenüber, durchaus sprechfreudig und lebhaft sein, während sie sich an anderer Stelle introvertiert und schweigend zeigen. Ursache für das Schweigen können sowohl psychische als auch organische Faktoren sein.

    Link: Mutismus

  • Aphasie

    Störungsbild: Eine Aphasie (griechisch: aphasia – Sprachlosigkeit) ist eine erworbene Sprachstörung durch Schädigung der sprachdominanten Gehirnhälfte. Meist (zu 80 %) werden Aphasien durch Schlaganfälle verursacht, jedoch können auch Schädelhirntraumata, Hirntumore, Blutungen, Entzündungen, Vergiftungen oder Anfallsleiden zu vorübergehenden oder dauerhaften aphasischen Störungen führen. Aphasien können Beeinträchtigungen in den sprachlichen Ebenen Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben in verschiedenen Schweregraden verursachen. Auch nichtsprachliche Funktionsausfälle wie Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Sehstörungen und Lähmungen von Armen und Beinen (meist halbseitig) können begleitend auftreten. Symptome einer Aphasie können Wortfindungsstörungen, Wortvertauschungen, Lautvertauschungen, Wortneuschöpfungen, ein stockender, aber auch ein überschießender Sprachfluss sein. Bei einer Aphasie ist es besonders wichtig, die Therapie möglichst frühzeitig zu beginnen, da in den ersten sechs Wochen (Akutphase) spontane Verbesserungen oder Veränderungen des Krankheitsbildes auftreten und auch die besten therapeutischen Erfolge erzielt werden können. Therapeutische Maßnahmen: In der Aphasietherapie arbeite ich mit modellorientierten Übungen, die funktionsspezifisch und individuell zusammengestellt werden. Dies können sowohl bspw. Bildkarten oder Arbeitsblätter (u. a. Neurolinguistische Aphasietherapie / NAT), als auch handlungsorientierte Aufgaben (z. B. Einkaufszettel / Rezept aufschreiben, einkaufen, Wegbeschreibungen, o. ä.) sein. Einen hohen Anteil hat auch die Beratung hinsichtlich der Alltagsbewältigung und dem Umgang mit der Krankheit. Vorrangiges Ziel der Aphasietherapie ist es, dem Patienten möglichst schnell wieder eine Kommunikation zu ermöglichen, die ausreicht, den Alltag zufrieden stellend zu bewältigen. Bei besonders schwerwiegenden Krankheitsbildern können hierbei auch Methoden aus der Unterstützten Kommunikation (Bildsymbole, Sprachcomputer o. ä.) eingesetzt werden.

    Link: Aphasie

  • Sprechstörungen

    Bei einer Sprechstörung ist die motorische Erzeugung von Lauten in der Form betroffen, dass sie nicht korrekt und/oder nicht flüssig artikuliert werden können. Im Folgenden biete ich einen kurzen Einblick in einzelne Störungsbilder, die in meiner Praxis behandelt werden: Stottern Poltern Dysarthrie Sprechapraxie Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten

    Link: Sprechstörungen

  • Stottern

    Störungsbild: Stottern ist eine Störung des Redeflusses, die durch Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen der artikulatorischen Bewegungen gekennzeichnet ist. Begleitend können krampfartiges Pressen, mimische und/oder gestische Mitbewegungen, Schwitzen und Erröten auftreten. Meist fehlt der Blickkontakt zum Gesprächspartner. So genannte verdeckte Symptome wie Angst, Scham und Wut verändern das Selbstkonzept und führen zu Vermeidungs- und Fluchtverhalten. Innerhalb der kindlichen Sprachentwicklung sind o. g. Redeunflüssigkeiten zunächst als normal zu bewerten, sie können ca. 10 % des kindlichen Sprechens ausmachen (Hansen, Iven, s. u.). Eine Stottertherapie im Kindesalter ist dann angeraten, wenn die Symptome regelmäßig und über einen längeren Zeitraum als sechs Monate auftreten. Sollten Sie unsicher sein, wie Sie mit den Redeunflüssigkeiten Ihres Kindes umgehen sollen, berate ich Sie gerne auch schon frühzeitig und empfehle folgenden Ratgeber: Stottern bei Kindern. Ein Ratgeber für Eltern und pädagogische Berufe; Bernd Hansen, Claudia Iven; Schulz-Kirchner Verlag, 2007 Therapeutische Maßnahmen: Solange eine Stottersymptomatik im Kindesalter nicht eindeutig als Stottern identifiziert werden kann, arbeite ich mit dem Kind indirekt an der Atmung und der Sprechflüssigkeit. Ist das Stottern eindeutig diagnostiziert, setze ich u. a. die direkte Therapiemethode Kids (Kinder dürfen Stottern) von Patricia Sandrieser und Peter Schneider ein. Das direkte Arbeiten bedeutet, dass dem Kind die Stottersymptomatik bewusst gemacht wird, um diese dann gemeinsam verändern zu können. In der Stottertherapie bei Jugendlichen und Erwachsenen arbeite ich immer direkt, u. a. nach Charles van Riper und in Anlehnung an die Bonner Stottertherapie von Holger Prüß.

    Link: Stottern

  • Poltern

    Störungsbild: Bei einer Poltersymptomatik führt ein überhasteter Sprechablauf zu Fehlern wie Lautauslassungen, -umstellungen, -ersetzungen oder –verschmelzungen. Es werden viele Füllelemente wie „äh“, „ehm“ benutzt und Sätze z. T. falsch umgestellt, so dass das Sprechen für den Zuhörer schwer verständlich wird. Häufig liegen bei Polterern Probleme u. a. in der Aufmerksamkeitsspanne und/oder der auditiven Verarbeitung vor. Da es beim Poltern auch zu Wiederholungen von Silben oder Wörtern kommt, wird die Symptomatik oft mit Stottern verwechselt. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass dem Polterer seine unverständliche Aussprache meist wenig oder gar nicht bewusst ist, während sich das Stottern gerade durch die Bewusstheit und die Angst vor Fehlern manifestiert. Stottern bei Kindern. Ein Ratgeber für Eltern und pädagogische Berufe; Bernd Hansen, Claudia Iven; Schulz-Kirchner Verlag Therapeutische Maßnahmen: Zunächst stehen die übergeordneten Bereiche wie Aufmerksamkeit, auditive Wahrnehmung und Verarbeitung sowie der psychosoziale Kontext im Vordergrund meiner Therapie. Zur konkreten Behandlung der Sprechflüssigkeit werden parallel oder im Anschluss v. a. Übungen zum Sprechtempo und zur Artikulation durchgeführt.

    Link: Poltern

  • Dysarthrie

    Störungsbild: Eine Dysarthrie oder auch Dysarthrophonie ist eine Sprechstörung, die durch Schädigung des Nervensystems, z. B. nach einem Schlaganfall oder nach Schädel-Hirn-Traumata, sowie bei Parkinson, Multipler Sklerose (MS) und Amyotropher Lateralsklerose (ALS) auftritt. Durch die nervliche Beeinträchtigung der Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen resultiert eine Störung der Artikulation. Meist sind auch die Atmung, die Stimmgebung und/oder die Sprechmelodie betroffen. Patienten mit einer Dysarthrie sprechen meist sehr verwaschen, z. T. langsam und angestrengt sowie häufig monoton. Therapeutische Maßnahmen: In der Dysarthriebehandlung werden mundmotorische Übungen durchgeführt, um die Beweglichkeit der Sprechorgane und die Koordination der Bewegungen zu verbessern sowie die Muskulatur zu kräftigen. Weitere Elemente sind u. a. Artikulations-, Haltungs-, Atem- und Stimmübungen. Bei Parkinson-Syndromen wende ich das Lee Silverman Voice Treatment (LSVT) an, eine Methode, die sich bei den genannten Symptomen als erfolgreich erwiesen hat. In der ALS-Therapie ist eine andere Herangehensweise erforderlich, da Kräftigungsübungen kontraindiziert sind und den Patienten nur noch mehr schwächen. Der Schwerpunkt der Therapie liegt daher auf Atem-, Stimm- und Entspannungsübungen, passiven Stimulationen, sowie in der Beratung hinsichtlich der Nahrungsaufnahme und Methoden der Unterstützten Kommunikation.

    Link: Dysarthrie

  • Sprechapraxie

    Störungsbild: Eine Dysarthrie oder auch Dysarthrophonie ist eine Sprechstörung, die durch Schädigung des Nervensystems, z. B. nach einem Schlaganfall oder nach Schädel-Hirn-Traumata, sowie bei Parkinson, Multipler Sklerose (MS) und Amyotropher Lateralsklerose (ALS) auftritt. Durch die nervliche Beeinträchtigung der Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen resultiert eine Störung der Artikulation. Meist sind auch die Atmung, die Stimmgebung und/oder die Sprechmelodie betroffen. Patienten mit einer Dysarthrie sprechen meist sehr verwaschen, z. T. langsam und angestrengt sowie häufig monoton. Therapeutische Maßnahmen: In der Therapie von Sprechapraxien modifiziere und kombiniere ich je nach Störungsbild verschiedene Methoden. Beispielsweise arbeite ich hierbei mit der erweiterten Mediationstechnik (EMS), bei der einzelne Laute mit Handgesten kombiniert werden. Bei sehr starken Artikulationsstörungen werden die Laute stets durch Vorsprechen (Hören), Mundbilder (Sehen) und taktile Reizgebungen (Fühlen) unterstützt. Nach einer Verbesserung der Artikulation verlagern sich die Therapieziele auf eine Verbesserung des Redeflusses und die Steigerung der Natürlichkeit des Sprechens.

    Link: Sprechapraxie

  • Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten (LKGS)

    Störungsbild: LKGS-Spalten entstehen zwischen der fünften und der zwölften Schwangerschaftswoche und kommen in etwa bei jeder 500. Geburt vor. Es können bis zu 100 verschiedene Formen von LKGS-Spalten auftreten, die sich nicht nur in unterschiedlichen Spaltformen äußern, sondern auch Fehlbildungen der umgebenden Muskulatur, der Knochen und des Gewebes verursachen. Dies kann sich auf die Atmung, die Nahrungsaufnahme (Saugen, Schlucken), das Gehör, die Sprachentwicklung und die Mimik auswirken. Die Behandlung einer LKGS Fehlbildung ist immer Aufgabe eines Teams zusammengesetzt aus Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, HNO-Ärzten/ Phoniatern/ Pädaudiologen, Kieferorthopäden und Sprachtherapeuten. Falls nicht schon versorgt, wenden Sie sich am besten an die nächstgelegene Uniklinik, die eine „Spaltsprechstunde“ anbietet. Die meist langfristig durchzuführende Sprachtherapie kann jedoch nach den ersten chirurgischen Maßnahmen sehr gut ambulant durchgeführt werden, da auch hier der regelmäßige Austausch mit den anderen Disziplinen selbstverständlich ist. Therapeutische Maßnahmen: Die Therapie von LKGS-Spalten setzt sich zusammen aus Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung, der Luftführung und des Gehörs, sowie der Beweglichkeit und Kraft der Lippen, der Zunge und des Gaumensegels. Viele Elemente sind identisch mit denen einer Therapie bei Sprachentwicklungsverzögerungen (siehe Sprachstörungen). Die Myofunktionelle Therapie (MFT) ist beispielsweise ein obligatorischer Bestandteil der LKGS-Therapie. Durch myofunktionelle Übungen werden die Gaumen-, Schlund- und Kehlkopfmuskulatur zur Reduzierung von Näseln und zur Verbesserung der Schluckmechanismen aktiviert und die vorderen Sprechmuskeln zur Verbesserung der Artikulation trainiert.

    Link: Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Spalten (LKGS)

Branchen

Sprachtherapie, Sprech- und Atemtechnik, Logopädie
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Stadtplan Dürener Straße 340

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